[STREETFOTOGRAFIE]

“…du schon wieder mit deiner SCHTRIETFOTOGRAFIE….”, solche Aussprüche hört man gern von Fotografen der guten alten Schule. Fotografen, bei denen jedes Bild eine feste Struktur und einen klaren Aufbau nach deren Vorstellung haben muss.
Aber für mich ist die Streetfotografie, die Elemente von Dokumentar- und Reportagefotografie in sich vereint, ein großer Spielplatz. Wenn ich genug habe von den Architekturaufnahmen der Elbphilharmonie zur Blauen Stunde, oder vom Westerhever Leuchtturm zum Sonnenuntergang, dann kann ich zu jeder Zeit, bei Sonne oder Regen Morgens Mittags, Abends oder mitten in der Nacht auf die Straße, und gucken was so geht.

In meiner Definition pickt die Streetfotografie einen Augenblick des Moments heraus, und erzählt damit eine kleine Geschichte, die durch menschliche Beteiligung ungestellt auf der Straße in Feld, Wald, Wiese entsteht. Wobei es nicht immer nur Menschen, sondern auch einfach nur Dinge, Nebensächlichkeiten, Formen oder Farben sein dürfen. Wobei es gilt das Besondere des Alltäglichen einzufangen und dabei nicht beliebig zu werden.

[REPORTAGEFOTOGRAFIE]

Wie schon erwähnt, ist die Streetfotografie auch Reportagefotografie und umgekehrt. 
Für mich besteht der Unterschied hauptsächlich darin, dass ich bei der Reportagefotografie eine Reihe von Aufnahmen mit dem gleichen Grundthema habe, wie z.B. in meinem Serien Maskenzauber, dem venezianischen Karneval in Hamburg oder die Reihe zur Fußball EM 2024 in Hamburg

[DOKUMENTARFOTOGRAFIE]

Mit der Dokumentarfotografie kommen wir zum eigentlichen Dach, unter dem sich Reportage- und Streetfotografie aufhalten. Das hier und heute zu dokumentieren ist eine meiner Hauptmotivationen zu fotografieren. Auch wenn täglich wahrscheinlich Milliarden Aufnahmen entstehen, so ist da auch viel Datenmüll dabei, und die meisten davon erreichen nie ein geordnetes Archiv. 
So dokumentiere ich in einer wohl endlosen Serie den Hamburger Dom. Wo ich bestimmt schon viele Fahrgeschäfte mit abgelichtet habe, die heute nicht mehr existieren, und in 50 Jahren wird man voller Nostalgie auf meine Bilder des “Volksfest des Nordens” sehen.

[FILMFOTOGRAFIE]

Die analoge Fotografie, wo noch auf Zelluloidfilmen fotografiert wurde, ist zwar noch in der Nomenklatur der digitalen Fotografie immer wieder zu finden, aber sie erscheint heute als ein Relikt einer vergangenen Zeit. 
Und auch wenn heute viele Argumente und die Vernunft für die Digitalfotografie sprechen, so ist die alte analoge Fotografie für viele Fotografen oft aus dem Bauch heraus und weit mehr als Nostalgie